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Ich heiße Graziano, bin 40 Jahre alt und arbeite  seit 13 Jahren in einem  Altersheim als Pflegehelfer
Am Anfang habe ich einige Kurse aus familiären Gründen besucht; im Jahr 2010 habe ich meine Bereitschaft im Gericht erklärt Sachwalter für außerfamiliäre Personen zu werden.
 Für mich war es eine neue Welt, “voller Zettel”, zu viel Bürokratie.
 Von Anfang an habe ich eine “Beziehung” mit meinem Begünstigten angestrebt, da ich     gegenseitiges Vertrauen aufbauen will.
Am Anfang ist es überhaupt nicht einfach die Person zu treffen, aufgrund  Vorurteilen, der Pathologien, mit standardisierten Dekreten.
 Ich habe gelernt der Person zu folgen, und nicht dem Dekret.
 Ich verwalte nicht nur das Vermögen, ich versuche eine Anlaufstelle nicht nur für die Sozial- und Gesundheitsdienste zu sein, sondern vor allem für die begünstigte Person. Ich gehe mit meinen Begünstigten zum Mittag- oder Abendessen, ich lasse mich zuhause einladen, gehe mit ihnen zum Shopping, nehme an ihrem Lebensprojekt teil, ich begleite sie bei den zu treffenden Entscheidungen.
 Natürlich treffe ich auch auf Frustration, wenn sich trotz meiner Bemühungen und aufgewendeter Zeit problematische Situationen  nicht verbessern.
Im Besonderen, wenn trotz Netzwerkarbeit mit mehreren Diensten, die sich mit der Peron beschäftigen, dieselbe nicht mitarbeitet und die getane Arbeit nicht anerkennt.
Dieses Amt übe ich in meiner Freizeit aus, unterstützt vom Verein für Sachwalterschaft, welcher sich mit folgendem beschäftigt
-Fortbildungskurse zu organisieren, welche beabsichtigen die Qualität des Sachwalters zu verbessern
- die kollegiale Beratung zu organisieren, zwecks Austausch von Erfahrungen unter Sachwaltern
- welcher die Möglichkeit schafft die begünstigte Person vor der Anhörung zu treffen, damit der geeigneteste Sachwalter ausfindig gemacht werden kann.