Ein gemeinsames Engagement für Verantwortung, Respekt und Vertrauen

 

 

In den letzten Jahren ist der Wunsch nach mehr Klarheit, Transparenz und Verantwortung in der Ausübung der Sachwalterschaft immer deutlicher geworden.
Aus diesem Grund hat der Verein für Sachwalterschaft die Ausarbeitung des ersten Ethikkodexes für Sachwalterinnen und Sachwalter gefördert – ein grundlegendes Instrument, das jene orientieren soll, die diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen, und das Beziehungen aufbaut, die auf Respekt, Zuhören und der Würde der betroffenen Person beruhen.

Der Ethikkodex ist das Ergebnis eines partizipativen Prozesses, an dem Bürgerinnen und Bürger, Familien, Fachkräfte aus dem Sozial- und Gesundheitswesen, Organisationen des Dritten Sektors, sowie Sachwalterinnen und Sachwalter beteiligt waren.
Aus der öffentlichen Konsultation, die vom 15. Juli bis 31. August 2025 stattfand, gingen zahlreiche Erfahrungen, Überlegungen und Vorschläge hervor, die zur Entstehung eines gemeinsamen Dokuments beitrugen – gegründet auf den Prinzipien von Respekt, Zuhören, Transparenz und Selbstbestimmung.

Im Rahmen des Europäischen Forums zum Schutz vulnerabler Menschen (Bozen, 3. Oktober 2025) wurde der Manifest des Ethikkodexes vorgestellt und gemeinsam unterzeichnet – als Symbol des gemeinsamen Engagements von Institutionen, Fachleuten und Bürgerinnen und Bürgern für eine neue Kultur des rechtlichen Schutzes: näher an den Menschen, menschlicher und bewusster.

Zu den ersten Unterzeichnern zählten Arno Kompatscher, Landeshauptmann der Autonomen Provinz Bozen, und Rosmarie Pamer, Vizepräsidentin der Provinz, gemeinsam mit weiteren Behördenvertreterinnen und -vertretern sowie den Referentinnen und Referenten des Forums.

 

 Gemeinsame Unterzeichnung des Manifests des Ethikkodex beim Europäischen Forum – Bozen, 3. Oktober 2025

 

Die endgültige Fassung des Ethikkodexes stellt heute einen wichtigen Bezugspunkt für alle dar, die sich in unterschiedlicher Weise für den Schutz vulnerabler und betroffener Personen einsetzen.

Der Ethikkodex wird über die nationalen Grenzen hinaus bekannt gemacht – dank der Förderung durch das International Guardianship Network (IGN), das seinen Wert als gutes Beispiel für geteilte Verantwortung und den Schutz der Rechte betroffener Menschen anerkennt.

 

Endgültige Fassungen des Ethikkodex herunterladen: