Im allgemeinen stellt die wichtigste Gruppe der Begünstigten einer Sachwalterschaft ältere Menschen dar, welche an Krankheit oder Gebrechlichkeit aufgrund des fortgeschrittenen Alters leiden.   

Nach den letzten internen Daten des Vereins leben 54 % der Fälle in einer Pflegeeinrichtung, in der  die Pflege durch spezialisiertes Personal garaniert ist, weshalb die dem Sachwalter übertragenen Aufgaben hauptsächlich der Pflege der Beziehung mit der beeinträchtigten Person gilt. 


Mit der Einführung dieser Figur des Sachwalters der Gemeinschaft will der Verein eine Antwort auf den sozialen Notstand unserer Zeit geben, nämlich der Einsamkeit, welche  durch  die Covid- 19 Pandemie  verstärkt wurde.

Jedes Jahr erhöht sich die Anzahl der älteren Menschen, die ohne familiäres Netzwerk leben, wobei das Vormundschaftgericht in diesen Fällen eine familienexterne Person als Sachwalter ernennt, der vor allem über  Fähigkeiten  wie Gehör verschaffen, Empathie und Aufmerksamkeit verfügen sollte. 
In diesen Situationen des sozialen Notstands will der Verein, mit der Bereitschaft sich als Sachwalter vorzuschlagen und durch die Respektierung von Bedürfnissen und Wünschen der Person, die Rechte des beeinträchtigten Menschen garantieren. 


Der Sachwalter der Gemeinschaft wird eine Bezugsperson, und zwar nicht nur für die Bewohner sondern auch für das Personal der Einrichtung. Somit wird es möglich sein, die Organisation der  Bedürfnisse der Schwächsten zu zentralisieren, da sämtliche Unterstützung am gleichen Ort gewährleistet wird. 

 

Dank der Vereinnbarung mit der Alpenhilfe Genossenschaft wird das Projekt innerhalb der Einrichtung Melitta Care in Bozen ab Mai stattfinden: Der Verein wird in der Struktur mindestens einmal im Monat anwesend sein, um den Bewohnern und den Angehörigen Beratungen und Unterstützung anzubieten, und um sich dem Vormundschaftsgericht als Sachwalter für alleinstehende Bewohner vorzuschlagen, die diesen rechtlischen Schutz benötigen

 

Pressekonferenz vom 29.04.2022